Seite 1 von 2
Saxonette Kurbelwellenzapfen läuft ein; wie geht das?
Verfasst: Mittwoch 15. April 2009, 16:55
von Dieter-K
Hallo Forum,
Sportis Kurbelwellenzapfen ist vom Wellendichtring an der Polradseite eingelaufen. Die Staublippe zieht auch schon eine beginnende Furche.
Zwei Tage ging mir das nicht aus dem Kopf. Relativ weicher Gummi gegen relativ harte Welle (obwohl unsere ungehärtet sind). Kein Einzelfall. PeCeBu hatte eine und ich auch.
viewtopic.php?f=2&t=165&start=10#p8383
Fragen über Fragen...
Grüße - Dieter
Re: Saxonette Kurbelwellenzapfen läuft ein; wie geht das?
Verfasst: Mittwoch 15. April 2009, 18:48
von nicht mehr Mitglied
Hallo Forum ,
........keine Sorge , wir stehen nicht alleine mit dem Problem dar.
eine suche bei Google :
http://www.google.de/search?hl=de&q=wel ... uche&meta=
und gepostet hatten wir auch schon
viewtopic.php?f=2&t=125
MFG Bernd
Re: Saxonette Kurbelwellenzapfen läuft ein; wie geht das?
Verfasst: Mittwoch 15. April 2009, 20:51
von Dampframme
Ich hatte auch schon eine , durchgeschliffen von der Zugfeder.
Re: Saxonette Kurbelwellenzapfen läuft ein; wie geht das?
Verfasst: Mittwoch 15. April 2009, 21:00
von Sparky
Hallo zusammen,
damals hatte doch Rudi die beste Erklärung:
Gummi des Simmering ist verschlissen und "weg",
dann beginnt die "harte" Feder auf der Welle zu reiben,
und das Ergebnis ist dann so eine Einlaufrille...
Oder gibt's noch eine bessere Erklärung?
Grüße - Sparky
Re: Saxonette Kurbelwellenzapfen läuft ein; wie geht das?
Verfasst: Mittwoch 15. April 2009, 21:36
von Dieter-K
Jo! Rund um Seite 17 in dem PDF
http://www.fachwissen-dichtungstechnik. ... 8_2008.pdf
Wer Lust hat, findet hier sehr umfassende Infos zur Problematik Wellendichtring. Einschließlich Einbaurichtung und Fettfüllung - alles drin.
Grüße - Dieter
Re: Saxonette Kurbelwellenzapfen läuft ein; wie geht das?
Verfasst: Mittwoch 15. April 2009, 22:15
von fehntjer
Moin,
@Dieter, nach dem "Fachwissen-Dicht.." ist es , Nach Meinung der Autoren, absolut tötlich irgend welche Fette/Schmiermittel in den Bereich
Dichtkante und Schutzlippe zu bringen.
Wat nu?
Hätten dem nach einige Kurbelwellen eine grössere Überlebenschange?
Gruss Dieter
Re: Saxonette Kurbelwellenzapfen läuft ein; wie geht das?
Verfasst: Donnerstag 16. April 2009, 09:54
von Dieter-K
Hallo Fehntjer,
da mach' ich mir wenig Sorgen drum. Fett ja oder Fett nein. Altes und vergammeltes Fett mit Abrieb jeder Art darin - das ist nicht gut.
Jedenfalls macht der Gummi nicht die Welle kaputt. Es sind die teilweise sehr harten Ablagerungen aus Metallabrieb, Kupplungsabrieb und verbrannten Additiven, die sich im Gummi des Ringes einbetten. Das ist plausibel.
Dieter
Re: Saxonette Kurbelwellenzapfen läuft ein; wie geht das?
Verfasst: Donnerstag 16. April 2009, 11:23
von nicht mehr Mitglied
fehntjer hat geschrieben:Moin,
@Dieter, nach dem "Fachwissen-Dicht.." ist es , Nach Meinung der Autoren, absolut tötlich irgend welche Fette/Schmiermittel in den Bereich
Dichtkante und Schutzlippe zu bringen.
Wat nu?
Hätten dem nach einige Kurbelwellen eine grössere Überlebenschange?
Gruss Dieter
Hallo Dieter, & Dieter-K
Ja da werden Intressante Meinungen und Ursachen gepostet.
Einen endgültigen beweis dafür gibt es nicht.
In der KFZ-Branche oder Bootsbereich ( quasi hochdrehende Wellen ) findest Du immer wieder
Wellen mit " EINSCHNÜRUNG " und der Simmering ist nicht so wie bei SPORTI zweigeteilt.
Tw. sind die Wellen auch richtig " BLAU " und heiß geworden.
Bei Sporti könnte mann sagen durch die Teilung des Simmering hat die Feder auf der Welle
die RILLE eingearbeitet.
Aber wer weiß es genau ?
Ich hatte schon mehrfach so eine Kurbelwelle demontiert und mir auch Gedanken gemacht.
Hatte das bei den schwarzen und blauen verwendeten Simmeringen festgestellt.
Bei der Saxonette liegt der Simmering an einer ungünstigen Stelle und bekommt nicht allzuviel
Schmierung mit denke ich.
Liegt es evtl. an unterschiedlichen Material des Simmering , ich weiß es nicht.
Für mich kommt eine Reparatur der Kurbelwelle auch nicht in Frage , dazu gibt es noch genug
und es kostet ja nicht die Welt.
Wär's ein OLDTIMER und ich hätte keine Ersatzteile würde ich anders überlegen.
MFG Bernd
Re: Saxonette Kurbelwellenzapfen läuft ein; wie geht das?
Verfasst: Donnerstag 16. April 2009, 21:31
von Ricky
Hallo.Mit Interessse verfolge ich diese Disskusion.Nach meiner langjährigen Erfahrung im Kfz,LKW und Hilfsgeräte Bereich als Werstattleiter in einem großen Tagebau,gehörten eingelaufene Wellen aller Art zum täglichen Geschäft.Die Ursachen waren immer die gleichen:Schmutz im Wellendichtring oder trockener Wellendichtring.Im den seltesten Fällen war ein Härtefehler im Material vorhanden.
Um die eingelaufenen Wellen nicht zu verschrotten,haben die Lagerhersteller Verschleißringe in 10/mm Stärke auf Lager die man über die Schadhafte Stelle ziehen kann.Der Verschleißring ist gehärtet und hält jede Belastung aus.Ihn gibt es in allen Größen.
Zu Thema Wellendichtring:Wer einmal ein Kurbellwellen-Dichtring im PKW ohne Fettschmierung eingebaut hat,weiß wieviel Arbeit es ist das Getriebe wieder auszubauen weil der Wellendichtring pfeift.Theoretisch bekommt er ja Motoröl mit aber die Praxis sagt was anderes.Mein Tip:niemals Wellendichtringe trocken einbauen,man wird es früher oder später bereuen.

Re: Saxonette Kurbelwellenzapfen läuft ein; wie geht das?
Verfasst: Donnerstag 16. April 2009, 22:18
von Sparky
Hallo Ricky,
dieses "Pfeifen" kenn' ich auch...
Wenn meine Erstziege schön warmgefahren ist und wenn ich sie dann rückwärts schiebe,
so dass sich die Wurmwelle schnell und falschherum dreht, dann genau pfeift die Ziege etwas!
Man hört es gut, denn der Motor ist aus - alles schön leise... aber hochinteressant!
Doch ich Banause habe den Motor ja noch nie aufgehabt!
Falls überhaupt, dann werden andere wissen, welcher Simmering da pfeift...
Grüße - Sparky
