Audiclaus hat geschrieben:
Was ich von dieser Kasperle-Regierung halte,schreibe ich hier lieber nicht.
Justiz- u. Verbraucherschutzminister Heiko Maas hat den Gesetzentwurf über Sammelklagen gegen die Betrüger schon vor Monaten vorgelegt.
"Verkehrsminister" Dobrindt, dieser studierte Soziologe, hat Maas' Gesetzentwurf als erster abgelehnt.
Dobrindt in Interviews zum Vorwurf der Kumpanei mit der Autoindustrie vorgestern: Für Kumpanei stehe er nicht zur Verfügung. Wie erklärt sich dann, dass nicht ein einziges Bußgeld gegen VW verhängt worden ist?
Nach seinem Ausscheiden aus der Regierung (ich vermute im Herbst) wird Dobrindt wie Profalla blitzschnell in die Autoindustrie wechseln.
Merke: Mache nie einen technischen Laien zum Verkehrsminister. Der lässt sich von jedem Autofritzen erzählen, im Himmel sei Jahrmarkt und glaubt das auch.
Die Kanzlerin hält die Klappe und unterdrückt den Gesetzentwurf von Maas stillschweigend mit. Sie hat ja mit alledem nichts zu tun als Regierungschefin. Sie erinnert sich aber noch (ohne das zu sagen), dass man 1989 von der BRD in die DDR einfahrend, die Nebelscheinwerfer einschalten musste, so dick war da die Luft. Und trotzdem hingen die Menschen nicht reihenweise tot überm Zaun.
Quelle Bundesumweltministerium: Der Ausstoß von NO2 hat sich seit 1990 um 61% reduziert.
US-Politiker halten es für schlicht unmöglich, was derzeit in der BRD abgeht: Politiker und Automobilindustrie in inniger Komplizenschaft beim Bescheißen der Verbraucher, die auf ihrem finanziellen Schaden sitzen bleiben werden. Als da sind:
- Wertverlust durch kaum noch verkäufliche Diesel wegen drohender Fahrverbote in vielen Innenstädten ab 2018.
- Mit der Nachrüstung per Software verbundene Belastungen der Injektoren, Abgasrückführungsventile, Partikelfilter. Vom unkultivierten Lauf der Motoren ganz zu schweigen => Deshalb nannte Audi die illegale Abschaltung auf der Straße "Akustikfunktion".
Die Autoindustrie darf also als Belohnung für Betrug, der VW bisher in den USA 15 Mrd Euro gekostet hat (22 Mrd Dollar), hierzulande wenige Jahre alte Autos per Software die Motorschutzfunktionen abschalten! Man verdient dann in der Folge nett an Ersatzteilen. Parallel wird der Neuwagenverkauf angekurbelt, weil die Nachrüstung nie und nimmer die Werte an den Messstellen auf die erforderlichen 40µg/m³ herunterbringen kann.
Dobrindt will oder kann nicht rechnen!
Gesamtdiesel im Verkehr: 15 Mio.
Nachgerüstet per Software werden 5,5 Mio
dabei tritt im besten Fall eine Verbesserung der Stickstoffdioxydwerte um 30% ein.
Am Stuttgarter Neckartor werden im Jahresmittel 82µg/m³ gemessen.
Rechnung nach der geplanten Nachrüstung: (9,5Mio x 82 + 5,5Mio x 82 x 0,7) / 15Mio =
72,98µg/m³
Die erzielbare Verbesserung beträgt also hochgerechnet -11%. Dobrindt verschweigt also die Wahrheit. Und die Kanzlerin, die rechnen kann, schweigt und taucht weg!
Der SPD Kanzlerkandidat begrüßt die Lösung der Automobilindustrie. Es sei nur gerecht, wenn die Autohersteller die Softwareupdates allein bezahlen müssen. Die Manager hätte ja so hohe Boni, dass ...ich schreib den Blödsinn, den er im Nachsatz verzapft, erst gar nicht: Neid-Phrasen. Also auch hier Augenwischerei und keine Sachkenntnis eines Buchhändlers. Ich könnte kotzen!
Audiclaus hat geschrieben:
Oder glaubt wirklich jemand,dass man in Zukunft seine"Tankfüllung"
zu normal besteuertem Hausstrom bekommt ?
Gruss Claus
Der Staat trickst, lügt und hilft bescheißen. DAS KANN ICH AUCH, wenn die so schön vorlegen!
- Dieter