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Re: Zündspulentest

Verfasst: Donnerstag 5. März 2009, 22:29
von Sparky
Hallo zusammen,
die Frühzündung in mm Kolbenhub vor OT zu rechnen bringt tatsächlich kaum etwas.
Kleiner Hinweis: Wäre das Pleuel unendlich lang, dann wäre es genau eine Sinus- bzw. Kosinusfunktion.
:*) :*) :*)
Genaue Formel folgt...
:*) :*) :*)

Eher muss man wissen, wieviele ° Kurbelwinkel das Gemisch zur Verbrennung braucht bei gegebener (!) Drehzahl
(das ist die VerbrennungsZEIT), und dann weiß man eben auch, dass es bei der doppelten Drehzahl
genau die doppelte Anzahl an ° Kurbelwinkel dafür braucht! So ergibt sich die erforderliche Frühzündung.
Die Einheit/das Maß dafür wäre °/Drehzahlerhöhung bzw. °mal min.

Grüße - Sparky

Re: Zündspulentest

Verfasst: Donnerstag 5. März 2009, 23:41
von MB-Matze
Dieter-K hat geschrieben:Hallo Leute,

so hat die Rumrechnerei doch ihr Gutes.
Meine Formel ist handegestrickt und wird in einem Excel-Programm in einem etwas anderen Zusammenhang verwendet.
Jetzt habe ich die reine Formel nochmal neu gemacht und bekomme andere Werte heraus als oben von mir gepostet.

Pleuellänge = 72mm
halber Hub = 18mm

bei 17° vor OT kommen jetzt 0,98mm heraus.
Bei 37° vor OT sind es jetzt 4,44mm

Sonderbar. Alles Mist. Hat jemand auch diese Werte?

Dieter

Hallo Dieter,

ich hab dieselben Werte. Für alle die es interessiert eine Excel-Tabelle mit allen Werten von 0 bis 180 Grad.

http://s5b.directupload.net/images/090305/qavguapv.jpg

Gruß Mathias

Re: Zündspulentest

Verfasst: Freitag 6. März 2009, 18:03
von Sparky
Hallo zusammen,
die Tabelle von MB-Matze stimmt exakt (hab's nachgerechnet für 37°). *THUMBS UP*
Hier die Formel (Kurbelwinkel KW vor/nach OT, Kurbelradius r, Pleuellänge l, Pleuelwinkel PW zu OT...UT):

Kolbenweg x = r(1-cosKW) + l(1-cosPW)
Mit PW = asin(r/l * sinKW) wird daraus:
x = r(1-cosKW) + l(1-cos(asin(r/l * sinKW)))

Grüße - Sparky

Re: Zündspulentest

Verfasst: Freitag 6. März 2009, 20:16
von Jörg
Nun habe auch ich meine Zündspule bekommen .Die Befestigungslöcher habe ich mit einem Fräsbohrer vergrößert,das Zündkabel habe ich gegen ein originales (Saxonette ) ausgetauscht.Der Abstand zum Polrad wurde auf 0,3mm eingestellt.Nun gings los! Starten,bei hochgehobenem Hinterrad laufen lassen,der Motor hat richtig "Feuer",dreht richtig mit Power hoch,als wenn es ein anderer wäre....bei geringer bis mittlerer Drehzahl ein härteres Verbrennungsgeräusch und ein etwas unruhigerer Leerlauf als vorher,nun die Fahrt,ab ca.28km/h (Holländer)zündete ein "Turbo",das Teil beschleunigte mit Kraft wie nie zuvor auf locker 35km/h(da ging noch mehr!).der Motor legt plötzlich da los,wo er mit der normalen Zündung mit T-Modul schon zäher wird.Es herrschte Gegenwind,kurz vorher bin ich die gleiche Strecke gefahren und bin auf 30km/h gekommen.Nun wollte ich mit meinem Stroboskop herausfinden,ob denn nun diese Zündung auch verstellt,leider wurde der Zündfunke nach dem Anbau der Gerätschaften so sehr abgeschwächt,daß der Motor nicht mehr ansprang.Nach mehreren Versuchen mit und ohne Stroboskop(ohne sprang der Motor sofort an ),baute ich wieder meine alte Zündung ein,mit einem ungewissen Zündzeitpunkt zu fahren ,ist mir zu heikel.Ich vermute,das die BZM-Zündung nicht verstellt,sondern lediglich extrem früh zündet.Für jemanden,der das Saxofahren eher als Sport sieht und der mal einen anderen so richtig "verblasen" will,mag die Superzündung O.K. sein,ich habe für mich erstmal so entschieden,daß meine alte Zündung ( die ich selbstverständlich "anblitzen "kann,Standgas 2mm vor OT,bei steigender Drehzahl leider Abfall auf 1,2mm vor OT,ermittelt mit Hilfe einer Meßuhr und Anbringen von Markierungen auf dem Polrad ))für mich vorerst die erste Wahl sein wird( bis auf weiteres....).

Re: Zündspulentest

Verfasst: Freitag 6. März 2009, 22:33
von Saxorotti
jörg die leistung kommt vom stärkeren zündfunken und nicht primär vom anderen zeitpunkt

Re: Zündspulentest

Verfasst: Freitag 6. März 2009, 23:36
von Sparky
Umgekehrt meinst Du wohl!!!
Dann wäre es nämlich richtig...

Re: Zündspulentest

Verfasst: Samstag 7. März 2009, 02:50
von Saxorotti
nein ich meine das genau so. bei der originalen zündspule ist der funken sehr schwach bei hoher drehzahl wird nicht mehr jedesmal erfolgreich gezündet darum das niedrige drehen. auch mit tuningmodul.

Re: Zündspulentest

Verfasst: Samstag 7. März 2009, 05:54
von Jörg
Ich hatte probehalber mal den Abstand der BZM-Spule zum Polrad auf 0,4mm gestellt,damit sprang der Motor nicht an,obwohl ein Funke zu sehen war,bei 0,3mm gings dann wieder.Meiner Meinung nach ist der originale Funke stärker( zumindst bei "Anreißdrehzahl" ),dies wird auch dadurch untermauert,da mit dem Anschluß an mein Stroboskop der Motor nicht mehr lief ,bzw. von mir nicht mehr gestartet werden konnte.Ich muß aber noch erwähnen,daß mein Stroboskop aus DDR-Zeiten stammt,da wird der originale Kerzenstecker an eine Verteilung gesteckt,an dieser ist ein weiteres Kabel mit Stecker vorhanden,das dann auf die Kerze gesteckt wird,da wird wohl zu viel Zündstrom verloren gehen.....Die heutigen Geräte haben eine "Impulsklammer",die außen über das Zündkabel gesteckt wird.Ich hatte bisher bei noch keinem Fahrzeug,einschließlich der Saxonette mit Originalzündung,Probleme mit dem "Blitzen",nur BZM hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht...Nun weiß ich immer noch nicht,verstellt sie oder verstellt sie nicht,wo genau liegt der Zündzeitpunkt,ich hoffe sehr,daß ein Spulenkäufer mit modernem" Blitzgerät "sich auch einmal zu Wort meldet ,bei über 20 gekauften Spulen aus diesem Forum ist die Information eines jeden doch sehr dürftig,nehmt mal das Pflaster vom Mund :-X und berichtet doch einfach ! Ich habe das Pflaster gefunden ..... :'(

Re: Zündspulentest

Verfasst: Samstag 7. März 2009, 06:02
von Rudi
Moin Moin

Ich bin ja in Sachen Zündspule ein echtes Greenhorn! :redface:
Bitte nehmt diesen Text nur als Denkanstoß mehr nicht!!!!!!

Meine Frage:
Wenn der Funke zu schwach ist kann man das vielleicht mit Veränderung der Spule beheben? (Wicklungen)
Hat da nicht schon mal jemand drüber geschrieben?

Ich habe gesehen das die Spulen und ihre Einzelteile (Spulenkörper und Eisenkern) zerlegt wurden, kann man da nicht mal bei anderen Herstellern, z.b. von Motorgeräten, schauen ob ein Spulenkörper nicht auf den Saxo Eisenkern passt?

Man sollte sich nicht nur auf einen Hersteller einschießen.. :|

Man könnte ja mal nachsehen was die Motorsägen oder ähnliche Gerätschaften für einen Zündkerzen Elektrodenabstand haben.
Daran könnte man doch, ansatzweise sehen, welche Leistung die Spule hat.

Hmm :/ im Modellbaubereich (RC Cars) werden auch 30 ccm Motoren gefahren vielleicht geht ja da was?
z.b. hier: http://www.lauterbacher.net/xtc/product ... 82026db0a0


Wie gesagt nur Überlegungen bin ja in dieser Sache nur Theoretiker ohne Fachwissen aber mit Ideen und Fantasie ! O-)


Gruß Rudi-HH
Bild

Re: Zündspulentest

Verfasst: Samstag 7. März 2009, 10:03
von fehntjer
Moin Rudi,
im Prinzip ja..... sagt Radio Eriwan
Die Hersteller haben ihre Spulen nach ihren Magneten gefertigt . Wir haben nur die von Sachs. Aber das sollte ja nicht am probieren hindern.
Gruss
Dieter