Re: Zündmodul raus aus dem "kühlenden" Luftstrom?
Verfasst: Freitag 26. August 2011, 00:26
Hallo Freunde,
mittlerweile habe ich meine Untersuchungen zum Abschluss gebracht.
1. Ergebnis: Temperaturbelastung des Zündmoduls
Es ist dabei klar geworden, dass das Zündmodul durch den angesaugten Luftstrom nicht gekühlt sondern aufgeheizt wird.
An einem anderen Platz erwärmt sich das Modul um 8°C. Am altbekannten Platz im Ansaugtrakt wird es über 50°C warm.
Das alles wurde in der Ebene gemessen bei sommerlichen Temperaturen über 20°C, aber bei gut durch den Fahrtwind gekühltem Motor.
2. Ergebnis: Temperaturbelastung der Zündspule
Die Temperatur der Zündspule hängt von der Motorleistung und der Getriebeübersetzung ab. Sie hängt nicht ab von der Gestaltung (z.B. vergrößerter Öffnung) der Kunststoffwand die den Bereich der Zündspule und den Bereich des Vergasers trennt.
Ich ziehe die Schlussfolgerung, dass die Temperatur der Zündspule ohne starke wärmestrahlende Flächen in unmittelbarer Umgebung höchstens doppelt so stark steigen dürfte wie die Temperatur des Moduls. In der Zündspule wird die elektrische Energie zwei mal verarbeitet.
a) bei der Erzeugung des Stroms und b) bei der Erzeugung des Zündfunkens. Im Modul wird die gleiche Energie nur einmal verarbeitet. Wir reden von knapp vier Watt.
.....................
Die Messfahrt hatte ich noch einmal unternommen. Außentemperatur 21°C, also 2°C kälter als bei der ersten Messfahrt. Der erste Plastikdeckel (Zündspule/Vergaser) wurde durch einen vollkommen serienmäßigen ersetzt.
Es dauerte nicht 17,x km wie beim ersten Test, sondern jetzt 24km, bis die Zündspule 66°C erreicht hatte. Die Lufttemperatur vor dem Filter betrug dabei 46°C. Die Modultemperatur habe ich nicht mehr gemessen, da ja hier die Verhältnisse aus dem ersten Testlauf bekannt waren.
Mit dem serienmäßigen Plastik-Mittelteil sind die Kühlverhältnisse nicht günstiger und nicht ungünstiger. Der Motor ist oben heraus nur etwas schwächer. Das zeigen mir die erreichten Geschwindigkeiten. Der Durchzug aus niedriger Drehzahl erschien mir dagegen jetzt ein wenig besser.
Alles passt zusammen beim versuch mit dem Original-Plastikzwischenteil:
- weniger Luft
- Motor läuft fetter.
- etwas weniger Leistung und deshalb
- weniger Wärme an Motor und Zündspule
Bei der Gelegenheit entstand der Soundcheck, denn Didis Buckelkolben läuft kraftvoll und ansonsten unauffällig.
viewtopic.php?f=2&t=3519#p33305
Dieter
mittlerweile habe ich meine Untersuchungen zum Abschluss gebracht.
1. Ergebnis: Temperaturbelastung des Zündmoduls
Es ist dabei klar geworden, dass das Zündmodul durch den angesaugten Luftstrom nicht gekühlt sondern aufgeheizt wird.
An einem anderen Platz erwärmt sich das Modul um 8°C. Am altbekannten Platz im Ansaugtrakt wird es über 50°C warm.
Das alles wurde in der Ebene gemessen bei sommerlichen Temperaturen über 20°C, aber bei gut durch den Fahrtwind gekühltem Motor.
2. Ergebnis: Temperaturbelastung der Zündspule
Die Temperatur der Zündspule hängt von der Motorleistung und der Getriebeübersetzung ab. Sie hängt nicht ab von der Gestaltung (z.B. vergrößerter Öffnung) der Kunststoffwand die den Bereich der Zündspule und den Bereich des Vergasers trennt.
Ich ziehe die Schlussfolgerung, dass die Temperatur der Zündspule ohne starke wärmestrahlende Flächen in unmittelbarer Umgebung höchstens doppelt so stark steigen dürfte wie die Temperatur des Moduls. In der Zündspule wird die elektrische Energie zwei mal verarbeitet.
a) bei der Erzeugung des Stroms und b) bei der Erzeugung des Zündfunkens. Im Modul wird die gleiche Energie nur einmal verarbeitet. Wir reden von knapp vier Watt.
.....................
Die Messfahrt hatte ich noch einmal unternommen. Außentemperatur 21°C, also 2°C kälter als bei der ersten Messfahrt. Der erste Plastikdeckel (Zündspule/Vergaser) wurde durch einen vollkommen serienmäßigen ersetzt.
Es dauerte nicht 17,x km wie beim ersten Test, sondern jetzt 24km, bis die Zündspule 66°C erreicht hatte. Die Lufttemperatur vor dem Filter betrug dabei 46°C. Die Modultemperatur habe ich nicht mehr gemessen, da ja hier die Verhältnisse aus dem ersten Testlauf bekannt waren.
Mit dem serienmäßigen Plastik-Mittelteil sind die Kühlverhältnisse nicht günstiger und nicht ungünstiger. Der Motor ist oben heraus nur etwas schwächer. Das zeigen mir die erreichten Geschwindigkeiten. Der Durchzug aus niedriger Drehzahl erschien mir dagegen jetzt ein wenig besser.
Alles passt zusammen beim versuch mit dem Original-Plastikzwischenteil:
- weniger Luft
- Motor läuft fetter.
- etwas weniger Leistung und deshalb
- weniger Wärme an Motor und Zündspule
Bei der Gelegenheit entstand der Soundcheck, denn Didis Buckelkolben läuft kraftvoll und ansonsten unauffällig.
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Dieter