Schaden an Membranplatte
Verfasst: Montag 4. Juli 2011, 22:53
Hallo Freunde,
vorab: Membranplättchen aus Federstahl flogen zu allen Zeiten den Fahrern um die Ohren.
Nicht immer und unbedingt, aber immer wieder.
Nach meiner Recherche wurde in den Ende 70er viel geforscht, um die Dinger stehfest zu bekommen.
Die bis dahin für jedermann käuflichen Motoren überschritten nicht die 9000/min.
Aber Elkes Motor tut das und zwar mit Regelmäßigkeit.
Die Membranplatte ist etwas abgeändert (berichtete vor Jahren davon), das Material der Membranzunge ist nicht original. Es ist handelsüblicher Federstahl in der Dicke 0,15mm.
Von Schäden an originalen Membranzungen ist mir nie etwas zu Ohren gekommen. Das muss ich zur Beruhigung Aller ausdrücklich sagen. Auch wenn die Platten begradigt worden sind.
Zum Schadensbild:
Erstaunlich, dass die Ausfressungen dort auftreten, wo eigentlich nicht die höchste Belastung zu vermuten ist.
Mir fiel nur die Erklärung ein, dass das Plättchen derart in Resonanz gebracht wurde, dass es diese Ausbrüche ohne irgendwelchen Fremdkörperkontakt gab.
Ein Glas soll ja auch zerspringen, wenn man es mit der richtigen Frequenz laut genug anschreit...
Die Membrane ist nicht zu groß gewählt. Ihr seht, dass sie am Membranrücken anschlägt (eingestellt auf 4,7mm an der Spitze des Rückens).
Das Tragbild auf der Dichtfläche ist rundherum gleichmäßig. Der Lichteinfall lässt das im unteren Bereich nicht so klar zur Geltung kommen.
Der originale Membranrücken (= der Anschlag aus Messing) ist bei Elkes Membran relativ kurz. Wahrscheinlich werde ich für die Zukunft einen längeren anfertigen. Material dafür gibt's im gut sortierten Baumarkt.
Als Folge des Defektes, der den Zylinder nicht und den Kolben ein wenig in Mitleidenschaft gezogen hat, habe ich versuchsweise Carbon-Material bestellt.
Erfahrungen habe ich damit nicht. Ich weiß nur, dass es teuer und für die Membranen von Polini vorgesehen ist.
Je dünner die Membran, desto besser sind Drehmoment und Leistung bei niedriger Drehzahl, Wer auf hohe Drehzahlen abzielt, wählt dickeres Material.
Angeboten wird es von 0,25mm bis 0,4mm. Ich habe 0,25er bestellt, weil die Drehzahlen nicht so besonders hoch sind (keine 17.000/min...)
Die Auswirkungen des Schadens waren im Fahrbetrieb verhältnismäßig unspektakulär. Der Leerlauf war nicht mehr gegeben, und das Rad hatte eine auffällig schlechte Beschleunigung. Die Spitzengeschwindigkeit betrug nur noch dünne 35 km/h.
Dieter
vorab: Membranplättchen aus Federstahl flogen zu allen Zeiten den Fahrern um die Ohren.
Nicht immer und unbedingt, aber immer wieder.
Nach meiner Recherche wurde in den Ende 70er viel geforscht, um die Dinger stehfest zu bekommen.
Die bis dahin für jedermann käuflichen Motoren überschritten nicht die 9000/min.
Aber Elkes Motor tut das und zwar mit Regelmäßigkeit.
Die Membranplatte ist etwas abgeändert (berichtete vor Jahren davon), das Material der Membranzunge ist nicht original. Es ist handelsüblicher Federstahl in der Dicke 0,15mm.
Von Schäden an originalen Membranzungen ist mir nie etwas zu Ohren gekommen. Das muss ich zur Beruhigung Aller ausdrücklich sagen. Auch wenn die Platten begradigt worden sind.
Zum Schadensbild:
Erstaunlich, dass die Ausfressungen dort auftreten, wo eigentlich nicht die höchste Belastung zu vermuten ist.
Mir fiel nur die Erklärung ein, dass das Plättchen derart in Resonanz gebracht wurde, dass es diese Ausbrüche ohne irgendwelchen Fremdkörperkontakt gab.
Ein Glas soll ja auch zerspringen, wenn man es mit der richtigen Frequenz laut genug anschreit...
Die Membrane ist nicht zu groß gewählt. Ihr seht, dass sie am Membranrücken anschlägt (eingestellt auf 4,7mm an der Spitze des Rückens).
Das Tragbild auf der Dichtfläche ist rundherum gleichmäßig. Der Lichteinfall lässt das im unteren Bereich nicht so klar zur Geltung kommen.
Der originale Membranrücken (= der Anschlag aus Messing) ist bei Elkes Membran relativ kurz. Wahrscheinlich werde ich für die Zukunft einen längeren anfertigen. Material dafür gibt's im gut sortierten Baumarkt.
Als Folge des Defektes, der den Zylinder nicht und den Kolben ein wenig in Mitleidenschaft gezogen hat, habe ich versuchsweise Carbon-Material bestellt.
Erfahrungen habe ich damit nicht. Ich weiß nur, dass es teuer und für die Membranen von Polini vorgesehen ist.
Je dünner die Membran, desto besser sind Drehmoment und Leistung bei niedriger Drehzahl, Wer auf hohe Drehzahlen abzielt, wählt dickeres Material.
Angeboten wird es von 0,25mm bis 0,4mm. Ich habe 0,25er bestellt, weil die Drehzahlen nicht so besonders hoch sind (keine 17.000/min...)
Die Auswirkungen des Schadens waren im Fahrbetrieb verhältnismäßig unspektakulär. Der Leerlauf war nicht mehr gegeben, und das Rad hatte eine auffällig schlechte Beschleunigung. Die Spitzengeschwindigkeit betrug nur noch dünne 35 km/h.
Dieter


