DIeter K mit dem E-Roller

E-Bike, Pedelec, Elektrofahrrad
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Dieter-K
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DIeter K mit dem E-Roller

Beitrag von Dieter-K »

Kaum zu glauben: Ganz im Habeck-Fieber habe ich mir einen E-Roller zu Weihnachten geschenkt. Den kann ich jetzt nutzen, um in der Nähe meine Einkäufe zu erledigen oder ihn in den Kofferraum meines Autos packen, wenn ich mich an sonstigen schönen Orten motorgetrieben fortbewegen will.

Technische und sonstige relevante Daten:
Gewicht: 21 kg
Reichweite: 100km unter folgenden Bedingungen: 75kg Fahrer, 25°C Temperatur, wenig Wind, 20km/h durchschnittl. Geschwindigkeit, wenige oder keine Ampelstopps, 3 bar Reifendruck (ist sowieso vorgesehen), Fahren am Tag ohne Licht.
Preis: EUR 1049,-
Tatsächliche Höchstgeschwindigkeit: 22,0 km/h
Motorleistung: 500W Dauerleistung; 1200 Watt Leistung am Berg; Bergsteigfähigkeit: 8%; Locker geht's mit 22km/h 4% hoch.

Gedankenpause.
Stromverbrauch auf 100km: 0,85kWh, kostet also zwischen 25 und 30 Cent bei den aktuellen Strompreisen. Aufgrund von Ladeverlusten von ca. 25%
können es auch bis zu 40 Cent/100km sein.

Sagt der Ruhrgebietler: So, und jetzt kommst DU.

Nachteile gegenüber einem Pedelec und einer Saxonette: Man steht im Wind. Das ist in dieser Jahreszeit unangenehmer als erwartet.
10 Zoll-Räder erfordern etwas Umsicht und Erfahrung an Radwegauffahrten und besonders Schlaglöchern. Keine Mitnahmemöglichkeit von Lasten, außer im Rucksack.
Etwas umständlich vor Diebstahl zu schützen. Ich benutze ein Kettenschloss für Fahrräder und nicht die Smartphone App.

Grüße Euch alle - Dieter
Sachso
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Re: DIeter K mit dem E-Roller

Beitrag von Sachso »

Um in Bewegung zu bleiben haben wir uns Pedelecs R&M gekauft. Gerade mit zunehmendem Alter ist Bewegung an der Luft unerlässlich.
Ruth
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Re: DIeter K mit dem E-Roller

Beitrag von Ruth »

Hallo Dieter

Mit so einem E Roller liebäugle ich auch.
Denn ich fahre auch schon mal mit Bus und Bahn weil ich ein
Beiblatt zum Behinderten Ausweis habe. Das teil kann man dann
zusammengeklappt kostenlos im Bus mitnehmen. Weite Strecken sind
so wunderbar zu überbrücken.
Was mich bisher abgeschreckt hat sind die hohen Lenker.
Und die Starren gehäuse. Keine Stossdämpfer. Das ist nix für meinen Rücken.
Mein Sohn hat einen Thunderboard glaube ich heisst der. Der hat eine zusätzliche Batterie verbaut
mit Alarmanlage. Der macht das übers Handy. Und der sagte das er Stoßdämpfer ganz gut fände.
Hat er aber leider nicht. Darf man damit überhaupt auf Radwegen fahren? Bürgersteige und Fußgängerzonen sind ich glaube eh tabu.

Ich warte noch ab.

Viel spass mit dem Teil.
Gruß Ruth
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Sporti
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Re: DIeter K mit dem E-Roller

Beitrag von Sporti »

Hallo Ruth,
ja, auf Bürgersteigen und in Einkaufszonen zu fahren ist tabu, Radwege vorgeschrieben..
Es hält sich aber kaum jemand dran, was zur Verärgerung vieler Fußgänger führt.
Andererseits ist man auf der Straße Freiwild und braucht starke Nerven um den Verkehr drumherum auszuhalten.
Autofahrer überholen oft zu nah usw. Macht keinen Spass, besonders in der Stadt.
Zudem kommt, durch die kleinen Räder bedingt , dass man recht schlingernd fahren muss im Gegensatz zu einem Fahrrad.
Und wenn dann die Straße schlechter ist, muss man die Schlaglöcher umfahren, um einen Salto zu vermeiden wenn die Räder darin versinken.
Für mich wäre so ein Gefährt auf dem Campingplatz sinnvoll und vieleicht dann zum Einkaufen in ein nahegelegenes Lebensmittelgeschäft über Radwege ins Dorf.
Lenker sind nicht das Problem, kann man verstellen. Federung unbedingt empfohlen.
Was fehlt wäre ein Sitz, der zur Fahrstabilität beitragen würde.
Ich denke, das es ein großer Fehler war, diese Roller für den Straßenberkehr zuzulassen.
Die Unfallzahlen sind hochgegangen
https://www.adac.de/news/e-scooter-unfaelle/
und zu viele Idioten fahren damit und die Gewässer werden verschmutzt.
Mir wäre viel lieber gewesen, die Pedelecs auf 20 Meilen / Std oder 32 KM/h zuzulassen und die Mokiks von 45 km/h auf 60 km/h.
Das hatte viel mehr zur Verkehrssicherheit beigetragen.

Ich rate daher eher zu einem Faltpedelec, z.B. Bromton.

Sporti
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Ruth
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Re: DIeter K mit dem E-Roller

Beitrag von Ruth »

Ich habe ein Falt E-bike.

Also eines mit Anschiebe hilfe. Das reicht mir auch. Fährt auch nur 20km.
Aber manchmal fahre ich mit dem Bus irgendwohin und muss dann aber noch
nen kilometer laufen. Für diese Strecke wäre so ein E Roller schon schön.
Letztens bin ich mit meinem E-bike in der Strassenbahn gefahren. Tja 3,50€.

Das scheint im ersten Moment nicht viel, mir ist das aber auf dauer zuviel.

Hier bei mir rum fahre ich nur noch E-Bike. Mein Auto steht nur rum.
Mit Anhänger gehe ich einkaufen.
Gruß Ruth
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Sporti
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Re: DIeter K mit dem E-Roller

Beitrag von Sporti »

Hallo Ruth,
klar gibt es Situationen, wo man einen E-Roller gebrauchen kann.
Aber: Einerseits muss der Roller tragbar sein, das geht nur mit den einfachen leichten ohne Federung und kleinen Rädern, unter 10 Kg) womit man nicht den besten Fahrkomfort hat oder mit dem besseren, die dann zu schwer (über 20 Kg.) wären. Dann kann man auch besser ein Faltfahrrad ohne Motor für den letzten Kilometer benutzen. z.B. Bianchi. weniger als 10 Kg.
Andererseits:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... c589&ei=20.

Ich denke, so einE- Roller ist nach 2 Jahren Sondermüll, weil die zu reparieren, z.B. neue Räder kaum möglich sein wird.
Oder der neue Accu kostet mehr als ursprünglich der ganze Roller. Je nach Modell.
Und da man auch noch Versicherung zahlen muss, lohnt sich das nicht wirkich mehrere hundert Euro für so ein Gerät auszugeben.
Da sind die 3,50 Transportkosten für E-Bike Transport besser angelegt.

Und nachtrag zu Dieter K#s Gedankenpause:
Gedankenpause.
Stromverbrauch auf 100km: 0,85kWh, kostet also zwischen 25 und 30 Cent bei den aktuellen Strompreisen. Aufgrund von Ladeverlusten von ca. 25%
können es auch bis zu 40 Cent/100km sein.

Sagt der Ruhrgebietler: So, und jetzt kommst DU.
Rechnung:
Wenn der Roller 1000 Euro kostet und im Jahr noch 30 Euro Versicherung und 40 cent pro Kilometer braucht
Vieviel Kilometer im Jahr muss man fahren um billiger als ein sowieso vorhandenes eigenes Auto zu sein, das 10 Euro pro 100 Km Benzin verbraucht.( ohne Nebenkosten )
Man muss mit dem Roller 10100 Km fahren, um billiger zu werden als ein Auto. 10 Euro benzin - 40 Cent Rollerstrom gleich 9,40 Euro.
Mach das mal mit einem Roller der gerade mal 20 km/h fährt. Bie Durschnitt von 15 km/h wären das 673 Stunden ist durchgehend: 28 Tage im Jahr ununterbrochen. Ein teurer letzter Kilometer.
Hab ich einen Denkfehler ?
So, und jetzt kommst du ?

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Ruth
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Re: DIeter K mit dem E-Roller

Beitrag von Ruth »

Bei uns in Bonn darf man die
E-Tretroller nicht mehr in Bus und Bahn mitnehmen. Gilt seit 01.03.2024
Ich finde das nicht in Ordnung.
Gruß Ruth
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Sporti
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Re: DIeter K mit dem E-Roller

Beitrag von Sporti »

Begründet wird das, weil in den Rollern meist die billigsten Accus verbaut sein sollen, die eher in Brand geraten.

Pedelecs dürften weiterhin transportiert werden da sind die Accus wohl hochwertiger.

Eine Begründung, sei sie noch so fadenscheinig, findet sich immer.

Ich frage mich, wenn die Rolleraccus so gefährlich sind, warum dürfen die denn dann verkauft werden.
https://www.bus-und-bahn.de/news-detail ... ab-1-maerz

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Sachso
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Re: DIeter K mit dem E-Roller

Beitrag von Sachso »

Hinsichtlich der von E-Bikes ausgehenden Brandgefahr habe ich bei meiner Gebäudeversicherung nachgefragt ob eine Erhöhung der Brandgefahr vorliegt, wenn die Akkus im Haus lagern. Lt. dem Versicherer liegt keine Erhöhung der Brandlast bei im Haus gelagerten Akkus vor. Eine analoge Antwort liegt von der Hausratversicherung vor. Dem Fahrradhändler meines Vertrauens ist kein Fall des Akkubrandes bekannt (eine anders lautende Auskunft des Händlers war nicht zu erwarten).
VG Sachso
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Dieter-K
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Re: DIeter K mit dem E-Roller

Beitrag von Dieter-K »

Mein Rollerchen hat einen Akku, der aus 18650-Zellen mit einer Kapazität von 2,7Ah besteht, und zwar aus 13x30=390 Stück. 13 in Reihe x 30 parallel verschaltet vom verbreitetsten und sichersten Li-Ion Akku der Welt.

Von der Herstellerangabe 100km Reichweite blieben im Praxistest knapp 40 über. Enttäuschend!
Der Gabelwinkel ist zu steil oder der Nachlauf zu gering. Das Ding fährt sich sehr nervös. Da hat der Hersteller keine Ahnung von Fahrwerksauslegung.
Die Federung vorne hat den Namen nicht verdient.
Ein Orhopäde würde sagen: "Bandscheibenkiller".
Die Autofahrer haben sich als viel rücksichtsvoller erwiesen als erwartet. Nur 3,5-Tonner der Kurrierdienste sind so breit und haben es so eilig, dass sie
den vorgeschriebenen Abstand oft nicht einhalten.

Mit dem Auto fahre ich schon lange nicht mehr in die Innenstadt. Fürs Parken bezahle ich aus Prinzip nichts, auch wenn eine Stunde 20 Cent kosten würde.

Für mich das beste Verkehrsmittel sind Motorräder. (Sollte in Großschrift sein.)

Vor drei Wochen habe ich mir noch ein Pedelec angeschafft. War ein billiges Ding, das bisher aber besser fährt als der Roller. Nur dass ich strampeln muss.

Mit einem lachenden Auge dabei...

Dieter
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