Umfrage - Polradschaden / Abziehvorgang

Saxonette, Spartamet und andere

Polradschaden abhängig vom vorherigen Abziehen?

Noch nie abgezogen, Polrad OK
4
29%
einmal leichtgängig, Polrad OK
4
29%
mit Kraft oder mehrmals, Polrad OK
4
29%
Noch nie abgezogen, Polradschaden
2
14%
einmal leichtgängig, Polradschaden
0
Keine Stimmen
mit Kraft oder mehrmals, Polradschaden
0
Keine Stimmen
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 14

nicht mehr Mitglied

Re: Umfrage - Polradschaden / Abziehvorgang

Beitrag von nicht mehr Mitglied »

Hallo Sporti ,

Einen Abzieher " OHNE MITTENGEWINDE " ist kein Problem , bohrst du halt in ein Flacheisen 10,5mm und steckst eine 10er Schraube durch
und von unten die Mutter , die gegen das Flacheisen drückt.

Es muß halt nur Stabil sein - nicht mit 6er oder 8er Schrauben.


@Sparky

siehe Bild : hier in der Metallnabe wird Poldrad über 2 x M5 verschraubt und gegen K.-Welle gezogen
Das hat keinerlei einfluß auf die Verbindung : Druckgußmantel zu Innenkern
Durch ziehen des Polrades wird sich dies Verbindung nicht lösen !!!!!!!!!!!

schon vergessen wie es aussah das Polrad ??

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Sporti
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Re: Umfrage - Polradschaden / Abziehvorgang

Beitrag von Sporti »

Hallo Bernd,
genauso hab ich es vor,
Die Mutter halte ich mit Ringschlüssel fest und mit nem anderen Schlüssel ziehe ich die Schraube an.
Somit habe ich Drehmomentausgleich. Die mittlere Schraube werde ich vorne noch etwas ballig feilen.
Ist das Gewinde in dem Flacheisen, so muß ich das Eisen gegen Verdrehung sichern.
Dann muß ich entweder einen langen Hebel am Flacheisen dran lassen, das Polrad gegen Drehung sperren oder das Flacheisen mit einem verstellbalen Schlüssel festhalten, was schwieriger ist.
Ein Abzieher mit einem langen Hebel ist für den Transport unterwegs in der Werkzeugtasche nicht so geeignet.
Und es soll jeder einen Abzieher herstellen können.

Sparky, du hast doch selber mal herausgefunden, daß der Schlag der Klinken gegen das Polrad beim Anfahren die Ursache sein kann.
Außerden kommt Materialermüdung hinzu. Der Werkstoff verändert sich mit der Zeit.
Sporti
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Reinhart

Re: Umfrage - Polradschaden / Abziehvorgang

Beitrag von Reinhart »

Guten abend zusammen,
die Geschichten über das lösen des Polrades überrascht mich total, da ich mit dem richtigen Abzieher und auch nach dem strammen festziehen, und den kleinen kurzen Schlag auf die Spannschraube immer das Ding abbekommen habe, problemlos!!
anders gehts auch nicht , die Bastelei mit Polrad mit Schraubenzieher anhebeln und andere unsinnige Vorschläge in dem Nachbarforum (einer wollte das Polrad Heißmachen!!) sind doch Unsinn. Fragt mal jeden Motoradbastler, der machts auch nicht anders.
viele Grüße,
Reinhart
Sparky

Re: Umfrage - Polradschaden / Abziehvorgang

Beitrag von Sparky »

Hallo,

@Bernd
das obige Foto aus dem grünen Forum von Mannys Polrad,
das hab' ich mir damals schon sofort abgespeichert.

Hatte ja auch Saxorotti bereits ähnlich geantwortet (siehe 2. Antwort):
Auch wenn nur am Kern gezogen wird, so ist der doch recht dünn!
Wenn sich beim Abziehen die Flacheisen biegen (!) und man
zudem noch richtig stabile Schrauben/Muttern dazu nehmen soll,
dann kann sich bei großer Kraft eben auch der Kern etwas verformen.
Das könnte die Klinken lockern, auch wenn nicht am Mantel gezogen wird.

@Sporti
Sporti hat geschrieben:Sparky, du hast doch selber mal herausgefunden, daß der Schlag der Klinken gegen das Polrad beim Anfahren die Ursache sein kann.
Das war zu Beginn des damaligen Threads zum Kupplungsschlag. Am Ende hatte ich dann selbst Teilentwarnung für das Polrad gegeben, weil die Fliehkraftkupplung in der extrem kurzen Zeit vom Greifen bis zum Klinkensperren noch keine hohe Drehzahl haben kann. Im Moment des Schlags rutscht sie einfach durch! Der Kupplungsschlag betrifft daher vor allem die Kupplungsglocke und das Getriebe(!), während die Kupplung, der Motor und das Polrad weiterrotieren. Der Kupplungsschlag trifft das Polrad daher praktisch nicht!

Grüße - Sparky
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Re: Umfrage - Polradschaden / Abziehvorgang

Beitrag von Dieter-K »

Trotzdem habe ich wohl richtig in Erinnerung:
Schläge sind schädlich. Sie bedeuten sehr hohe Verzögerungskräfte. Ob die Kupplung derweilen nachgibt oder nicht, ändert für mich nicht ganz so viel.
500/min Drehzahlabfall innerhalb 1/10 Sekunde. Das ist schon was!
Grüße - Dieter
nicht mehr Mitglied

Re: Umfrage - Polradschaden / Abziehvorgang

Beitrag von nicht mehr Mitglied »

Hallo Sporti ,

Hier schon der Videoclip um Polrad abzuziehen .

Kannst Dir die Arbeit sparen . :muahaha: :muahaha:

MFG





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hab noch einen , zwar keine Saxonette aber es geht prima -
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Saxorotti

Re: Umfrage - Polradschaden / Abziehvorgang

Beitrag von Saxorotti »

ich nehme an der schaden entsteht beim anlassen. es ist der einzige vorgang ausser dem motorlauf wo das alu gegen den kern auf drehung beansprucht wird.
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Re: Umfrage - Polradschaden / Abziehvorgang

Beitrag von Sporti »

Hallo, hier mal zwei Bilder eines PVL-Polrades von 1988.
Die Gewinde sind nahe am Kern. Hier ist auf keinen Fall irgend eine Verbiegung durch den Abziehvorgang zu erwarten.
Bernd,
die Filme sind mal wieder klasse, aber der zweite wirbt für das falsche Forum, deswegen ist er durchgefallen. :D
Muß also doch einen machen.


Sporti

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Sparky

Re: Umfrage - Polradschaden / Abziehvorgang

Beitrag von Sparky »

Hallo,
@all,
stimmt schon, die Bohrungen sind recht nah am Zentrum.
Kann sich eigentlich nichts verbiegen - aaaber ... spätestens wenn sich der Abzieher verbiegt und die M5-Schrauben in die Grätsche gehen, dann werden die beiden Klinken mit den Gewindelöchern quasi "mitgezogen". Denn gerade diese beiden sind durch die Gewindelöcher arg geschwächt.
Ist ja auch nur ein Versuch, endlich mal Licht in's Dunkel zu bringen.
Irgendeinen Grund muss es ja haben, das mit den Polradschäden.
Bisher nur 1 Polradschaden in der Statistik. 5 fehlen noch! :?

@Dieter
Stimmt ja, jeder Schlag ist einer zuviel. 500/min ist aber sicher viel zu hoch angesetzt für den Effekt des Kupplungsschlags auf die Motorseite. Der Effekt ist hier wirklich sehr klein und findet im Grunde schon VOR dem Schlag statt in jener Zeit, während der die Kupplung die Kupplungsglocke während einer knappen Motorumdrehung schonend (!) in Rotation bringt. Die Sperrklinken stoppen dann NUR die Kupplungsglocke abrupt, während der Rest fast ohne Drehzahländerung weiterrotiert.

Seit alle gegrüßt - Sparky
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tnt-dennis
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Re: Umfrage - Polradschaden / Abziehvorgang

Beitrag von tnt-dennis »

Hallo,
ich habe meinen Polradabzieher aus 10 x 30er Flach-Alu gebaut. Allerdings benutze ich ihn nicht flach sondern hochkannt. Somit sind die Gewinde 30mm lang, reißen nicht aus, und ich habe keine Probleme mit dem verbiegen des Teils. Funktioniert wunderbar.

Gruß
Dennis
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