Hallo Ihr Lieben, hallo Mathias,
das ist wirklich eine nette Rückmeldung von Dir, vor allem , weil Du genau das beschrieben hast, wie ich es auch erlebt habe. Ich freue mich auch, dass es dann in den Videos tatsächlich so rübergekommen ist.
Ich war selber darüber erstaunt, dass die Rückmeldungen, dass ich "Deutscher" bin, immer Respekt, Anerkennung und eine gewisse Bewunderung erhielten. In den meisten von mir durchreisten Ländern haben die Einwohner kaum die Weltreisemöglichkeiten, sei es aus wirtschaftlichen oder visatechnischen Gründen, so wie wir sie haben. Auch in dieser Hinsicht dürfte Deutschland weltweit vorne sein.
Was mich aber bei meiner Reise besonders erstaunte, war die technische Entwicklung und Ausstattung mit Smartphones der von mir getroffenen Menschen, selbst in Indien. Fast jeder besaß ein Smartphone und wünschte den Kontakt über Facebook oder Instagram, zumal der Internetempfang in allen Ländern ebenfalls super war. Noch heute habe ich über WhatsApp oder Telegram (ebenfalls ein Messenger) Kontakt zu einzelnen Personen aus einigen Ländern.
Ich denke, vor 500 Kilometern mit der Saxonette braucht man keine Bange zu haben, wenn die Kleine einmal richtig läuft, dann klappt es meist auch bei den nächsten tausend Kilometern, obwohl natürlich eine gewisse Erfahrung bei der Reparatur nicht schaden kann. Ich war vor dieser großen Reise u.a. in Holland, an der Mecklenburger Seenplatte sowie im Süden Deutschlands unterwegs, bei jeder Reise kam ich auf 500 bis über 1000 km, häufig waren meine Freunde mit dabei.

Nie gab es einen gravierenden Defekt, der uns zur Aufgabe aus technischen Gründen bewegt hätte. In fast allen Fällen führte ich einen Ersatzvergaser, eine zweite Zündkerze und eine Ersatzzündspule mit mir, diese Teile sind bei Bedarf und Ausfall schnell gewechselt und es kann weiter gehen, vor allem nehmen sie in den Packtaschen unten nicht viel Platz weg und man ist etwas beruhigt, gerade weil die Vergaser wie bekannt ja manchmal doch etwas sensibel sind.
Ich kann eigentlich nur jeden ermutigen, sich auf die Saxonette zu schwingen und auch mal unbekannte Radstrecken zu erkunden. Eins habe ich aus dieser langen Reise mitgenommen: Das Radeln in Deutschland war einfach am schönsten, weil es die besten und tollsten Radwege gibt und die Landschaft ist dazu noch abwechslungsreich. Ich werde nie die Strecke im Iran ab Abadeh vergessen, dahinter gab es die nächste Stadt in 80 km Entfernung, dann waren es noch einmal 80 km wieder bis zur nächsten Stadt, in der es ein Guesthouse gab, dazwischen lagen nur Wüste und Berge, das war schon wirklich etwas anderes, was man in Europa wohl kaum findet, ggf. in Skandinavien.
Die Saxonette in Indien habe ich schon abgeschrieben und freue mich derzeit über meine anderen Saxonetten und habe bereits die erste 70 km Tour wieder hinter mir, leider die Hälfte davon sehr nass, aber das macht auch nichts, wenn man entsprechend ausgerüstet ist.
Frohes Schaffen und Gruß , Michael.