the "Beast"

E-Bike, Pedelec, Elektrofahrrad
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Mike

the "Beast"

Beitrag von Mike »

Hallo Freunde
hab in der Elektrofraktion ja noch nie ein Thema eröffnet,
aber das heißt nicht, daß ich nicht interessiert mitlese.

Was ich jetzt auf der SFM Homepage (Sachs) gesehen habe veranlasst mich hier auch mal zu posten.

Ich finde das Beast einfach nur schön - ein gelungenes Retro-Design - seht selbst:
http://www.sfm-bikes.de/de/datenundprei ... ike_id=313
Bild

Frage an die Fach-Spezis hier, taugt die Technik auch?

Schönen Gruß
Mike
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Sporti
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Re: the "Beast"

Beitrag von Sporti »

Ich habe das Teil Live gesehen.

Mit 28 Kg wiegt es zu viel, sonst wohl in Ordnung.

Sporti
Webseite: http://fambalser.wix.com/balser
3D-Saxonetten Druckteile: https://www.thingiverse.com/sportidesign/designs
Sporti's Garage Filme:https://www.youtube.com/channel/UCa9fKgCiEQWCgFEA7RKaXxg?view_as=subscriber
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Rudi
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Re: the "Beast"

Beitrag von Rudi »

Sieht gut aus aber 28 kg?
Ich habe mir gerade 2 Kalkhoff Impuls E Bukes gekauft, die wiegen 22,5 kg immerhin 7,5 weniger :smile: aber sehen nicht so schön aus. *IN LOVE*

Gruß Rudi-HH
Bild
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. :-/
Das Gegenteil ist schon schwieriger. :-)
Kurt Tucholsky
doran

Re: the "Beast"

Beitrag von doran »

Kommentar zum "Beast".

Wenn man sich bewusst ist, daß es hier um ein Freizeit-Fahrzeug &
weniger um einen Gebrauchsgegenstand geht, kann man die Sache locker
angehen.Große Fahrleistungen sind nicht zu erwarten, bezüglich Spitzen-
geschwindigkeit oder Strecke. Ein Rad um zu "cruisen" & zu geniessen,
daß man einen "Hingucker" fährt. Das hat was, Fans wissen das zu
schätzen. Der Preis ist moderat & stimmt mit dem Gegenwert überein,
den man erhält. Wer keine überzogenen Anforderungen an die Technik
stellt, bekommt ein Rad in ausreichender Qualität - aber keine Spitzen-
technologie, dessen muß man sich bewußt sein. Ob als Pedelec oder
in Mofaausführung ist Geschmacksache. Hierauf näher einzugehen würde
den Beitrag überziehen.

Zur Technik in Kurzform:

Ein Fahrzeug nach den technischen Daten allein zu beurteilen, ist gewagt.
Eine Probefahrt wäre angebracht, oder man ist risikofreundlich. Aus den
Daten lese ich folgende Eigenschaften heraus , mit dem Vorbehalt das
jeder Mensch irren kann.


Gute Gewichtsverteilung - Akku hinten - Motor vorne läßt ausgewogene
Stabilität erwarten.

36V - 11Ah signalisiert , moderne Konstruktion - kräftiger Akku - für
Touren von 60..70km bei 100 % Unterstützung sicher ausreichend.
( ohne starken Gegenwind & Steigungen )

Der LifePo4 - Akku ist nicht mehr Stand der Technik - besser wäre Li-Mn
( Lithium-Mangan) das ergäbe eine Gewichtsersparnis von ~ 40% bei
gleicher Kapazität. Läßt sich später umrüsten.
( Siehe meinen Beitrag zum "Umrüsten vom Bion-X Akku" )

Das Rad besitzt einen Drehmomentsensor vergleichbar mit Bion-X.
Siehe meinen Beitrag "die Sensoren der Motore" )

Der Spitzenstrom mit 19,5A reicht völlig aus. Bei meinem Bion-X Antrieb
mit 24V war der höchste gemessene Wert 16A = 384 W Kurzleistung.
Bei 10A hätte der 36V Antrieb des "Beast" 360W. wird mit Sicherheit
ausreichen.


76 er Reifen lassen einen erhöhten Rollwiderstand erwarten. Das spielt
aber durch die Tretunterstützung keine gewichtige Rolle mehr.
( beim cruisen) Dafür rollen sie samtweich
& versprechen einen hohen Fahrkomfort. Auf Sand & Feldwegen punkten
sie mit ihrer größeren Kontaktfläche.


Das Gewicht hält sich im Rahmen - 28,5kg. Das Giant-Rad meiner Frau
wiegt 31kg, mein Koga-Rad 35kg. Selbst gewogen, jeweils fahrfertig. Mit
Motor tritt das Gewicht in den Hintergrund.
Fährt man ohne Unterstützung - Akku leer oder defekt - spürt man jedes
Kilo - dessen muß man sich bewußt sein.

Das zul. Gesamtgewicht von 150kg. liegt oberhalb der Norm & läßt genug
Reserve für "Übergewichtige"zu oder läßt bei Normalgewicht gute Stabilität
erwarten , wenig Neigung zu Schwingungen bei flotter Talfahrt.

Die Nabenschaltung mit 7 Gängen ist ausreichend für ein Rad im "Cruiser-
Betrieb". Die Scheibenbremse vorne ist wohl als Werbe oder Mode-Gag
gedacht.
Eine gute Felgenbremse reicht für einen Cruiser aus.
Das soll jedoch kein Nachteil sein, Sicherheits-Freaks werden sich freuen.

Zu den Unterstützuns-Modi, Anzahl und Unterstützungsgrad wurden keine
Angaben gemacht. Da würde ich vor dem Kauf nachfragen. Unter 50% ist
praktisch wirkungslos - 50% - 100% - 150% sollten als Minimum vorhanden
sein. Hochwertige Antriebe bieten heute 50% -100% -150% - 200% bis
hinauf nach 300%. Für einen "Cruiser" nicht zwingend notwendig.

Dies als Beispiel, wie man "technische Steckbriefe" lesen & interpretieren
kann. Eine Probefahrt sollte die Sache aber abrunden.


Meine Meinung zu diesem Rad: ausgewogenes Preis/ Leistungs-
Verhältnis - Fehlkauf unwahrscheinlich - ein Rad für Liebhaber - kein
Tourer & kein "Rennrad" - aber mit hohem Spaßfaktor & ein "Lecker-
bissen" für Leute die etwas "Besonderes" fahren wollen - auch wenn ein
paar Nachteile damit verbunden sind. Gruß Doran
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Rudi
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Registriert: Dienstag 21. Oktober 2008, 05:35
Wohnort: Nord Deutschland/ HH

Re: the "Beast"

Beitrag von Rudi »

Danke @}->-- gute Beschreibung der vor und Nachteile!

Interessant ist auch diese E Saxonette :| http://www.sfm-bikes.de/de/datenundprei ... ike_id=336 scheinbar kann die ohne Treten 20km{h fahren und mit treten 35 km/h.
Komisch warum steht da das man da keine Versicherung braucht???

Weiß jemand genaueres?


Gruß Rudi-HH
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Kurt Tucholsky
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