Mein Freund der Kolben starb im Abendrot

Saxonette, Spartamet und andere
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didiwagener
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Mein Freund der Kolben starb im Abendrot

Beitrag von didiwagener »

Jahrelang hatte er an vorderster Front in Feuersturm und Donnergetöse gestanden und mich und meine Saxo mit unbändiger Kraft über die Straßen bewegt . Ein „Querschläger“ ,ein abgebrochenes Stück vom Reibband , hatte ihn nun den vorzeitigen Kolbentod sterben lassen . Du mieses Reibband , du ! Noch im Sterben hatte er mir aber den Dienst geleistet, mich bis zum bitteren Ende und mit letzter Kraft bis zur heimischen Garage gebracht .
xxxkolbenfresser.JPG
Ausgebaut ist er nun und seinen Platz (sorgsam ausgesucht) hat dann einer der letzten Kolben mit „Rundumkleeblatt“ aus ehemaligem Bestand von Herbert eingenommen .
Motorleistung nun aber nicht so ganz zufriedenstellend und Rätselraten . Kupplungsbelag war nicht mehr so ganz i.O. und dann eben aus meinem Bestand eine andere Kurbelwelle mit angebauter Kupplung entnommen und eingebaut . Gewechselte Komponenten also : Kolben, Kurbelwelle und Kupplung . Schlechtere Motorleistung also nun durch Kolben???, Kurbelwelle???, oder Beides??? Hmm... :/ Ermittlung wird da wohl eine Fleißarbeit werden , oder....?

Gruß Dietmar
„Es wird geliebt der Verrat,aber nicht der Verräter.“
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spartarie
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Re: Mein Freund der Kolben starb im Abendrot

Beitrag von spartarie »

Hi Dietmar

Das "Rundumkleeblatt" deiner neue Kolben (Eton) hat eine Tiefe von 1 mm, vom Kolbenboden gemessen.
Wenn ich das Bild von der alte Kolben sehe....da ist das Kleeblatt doch etwas tiefer, geschätzt 1,5 mm.
Das dann auch etwas Leistung fehlt verwundert mich nicht.
Auch der neue (?) Kolbenring muss noch einlaufen.

Gruss Arie
Ruth
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Re: Mein Freund der Kolben starb im Abendrot

Beitrag von Ruth »

:mcgreen:

Ich hoffe du hast deinem verstorbenen Kolben ein Denkmal gesetzt. @}->--
Gruß Ruth
yoekio
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Re: Mein Freund der Kolben starb im Abendrot

Beitrag von yoekio »

Vielleicht kannst du ein bisschen mit der duse und Luft spielen, ( mehr oder weniger ) vielleicht bringt es etwas.

Schade um den Kolben. :'( Aber, shit happens. Und wie ruth shon geschrieben hat, Ich hoffe du hast deinem verstorbenen Kolben ein Denkmal gesetzt.
Fluchtenflitzer
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Re: Mein Freund der Kolben starb im Abendrot

Beitrag von Fluchtenflitzer »

Moin, Moin Dietmar, schimpf nicht auf die Reibbänder! Ich habe bei allen meinen Kupplungsbacken den weisen Rat von Dieter-K befolgt und habe alle Kupplungsbacken am Ausgangpunkt, da wo die Reibbänder liegen,( herausschauen) mit eine Fase gefeilt - habe nie (bisher ) abgebrochenen Reibbänder erlebt - Grüße vom Nordlicht - Fluchtenflitzer
didiwagener
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Re: Mein Freund der Kolben starb im Abendrot

Beitrag von didiwagener »

Hat der Arie geschrieben :
Auch der neue (?) Kolbenring muss noch einlaufen.
Jau , Arie . Weniger Klee und neuer Kolbenring einlaufen. Weniger Klee = Weniger Leistung hatte ich schon angenommen . Den neuen Kolbenring und dessen Einlaufen hatte ich doch -verdammt- nicht bedacht .
Wenn ich dat noch richtig im Kopp hab`...? Der Dieter-K. hatte auch mal was von „langsamer und schneller Kurbelwelle" geschrieben . Und da ich ja nach dem Fresser die Kurbelwelle gewechselt habe....
Ich fahr` jetzt mal `ne Weile mit meinem „lahmenden Pferd" und warte bis der Kolbenring sich eingeschliffen hat .
Um bessere Motorleistung zu bekommen bleibt mir dann ja immer noch die Option mehr Klee und die bei Kolbencrash ausgebaute Kurbelwelle mit anderer Kupplung zu bestücken und dann wieder einbauen .
Aber dass ich nicht an Kolbenring und Einfahren gedacht habe :/ Verdammt...!
Und Fluchtenflitzer und Reibbänder und Kupplungsbacken und Fase feilen.....?! Hm :/ Da bin ich jetzt ein bisserl überfordert mit der Aussage....

Gruß Dietmar
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spartarie
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Re: Mein Freund der Kolben starb im Abendrot

Beitrag von spartarie »

Hi Dietmar

Langsamer und schneller KW >>>viewtopic.php?f=2&t=6878
Klee funktioniert besser mit etwas frühzundung.
Rezept: Keil entfernen und Kolben mit Kolbenstopper nach unten drücken.
Wie auf dieses Bild eine streife am Polrad setzen, 14.5 mm aus der rechte seite vom rechte Magnet, nach links.
Polrad auf die Welle schieben und diese streife am Motornaht halten.
Polradmutter anschrauben und LEICHT festdrehen.
Kolbenstopper entfernen und jetzt der Mutter normal festdrehen.
Noch einmal kotrolieren (Stopper wieder einschrauben) ob du es richtig gemacht hast.
Angst das das Polrad sich lösst ohne keil brauchst du nicht zu haben.
Das alles mit orginale Zündung (Prüfex oder Motoplat)!

Bild

Gruss Arie.
Fluchtenflitzer
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Re: Mein Freund der Kolben starb im Abendrot

Beitrag von Fluchtenflitzer »

Moin Dietmar,
ich bin ja ein absolutes Newbie in technischen Dingen; ich habe nur die Kupplungsbacken gem. der detl. Angaben/ Begründungen ( die klangen für mich auch sehr logisch ) von Dieter-K vom 2.11.2014 bearbeitet. Ich fahre aber nur 6000 Km p.a.mit meinem Mofa, allerdings auch nicht über 30 kmh - Grüße vom Fluchtenflitzer
Fluchtenflitzer
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Re: Mein Freund der Kolben starb im Abendrot

Beitrag von Fluchtenflitzer »

Moin, Moin aus dem Norden - nun hatte ich mein erstes Aha-Erlebnis mit meinen Reibbändern an der Kupplung: Hatte mich in den letzten Tagen über meinen "Schreihals" gewundert, geärgert über erhöhtes Lärmen. Dann den Tag der Einheit genutzt um den "Schreihals" von der Felge zu nehmen, den Motor geöffnet und sehe, das ein Reibband unterhalb der Kupplungsfeder 2cm herausgedrückt worden war. Die Kante vom Reibband hat an der Kupplungsglocke geschliffen und einige Spuren hinterlassen.
Sicherlich war es auch mein Fehler gewesen die eingehakten K-Federenden nicht in die Führung die Kupplung zurückgeschoben zu haben. Die verhakten K-Federenden lagen frei unterhalb der Führung. Nun meine Frage an die Experten hier im Forum: hat die Länge der K-Feder (meine hatte 14 cm ) Einfluß auf das Verrutschen der Reibbänder ?? Hatte gelesen, daß es Unterschiede in der Länge der Kupplungsfeder gibt. Grüße vom Fluchtenflitzer
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