E-Start und Federscheibe

Saxonette, Spartamet und andere
Moppel57

Re: E-Start und Federscheibe

Beitrag von Moppel57 »

Zitat;
Ich habe mal ausgerechnet, dass der serienmäßige 1200mAh - Akku bei Bordladung nach je 15 Minuten Motorlauf einen E- Start ermöglicht. Natürlich sind auch fünf E- Starts kurz hintereinander drin, aber dann sollte man auch mal wieder ein Stündchen fahren. Sollte doch ausreichen, oder? Wer damit zurechtkommt, braucht seinen Akku auch nie extern nachzuladen.
Super info Tom.
Wenn das zutrifft wissen die anderen Unwissenden wie ich jetzt was ein original Start mit original Akku zu leisten vermag. Danke- Gr- Moppel57
yoekio
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Re: E-Start und Federscheibe

Beitrag von yoekio »

Toml. *THUMBS UP*

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Was ist daran falsch, wenn jemand ohne dieses Teil fahren möchte. Er hat es 1 Jahr ausprobiert. Und sagt, zero problemo.
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Sporti
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Re: E-Start und Federscheibe

Beitrag von Sporti »

Ich fahre schon seit 11 Jahren ohne Anlasser, und der ist nie kaputtgegangen. :wink:

Sporti
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TomL
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Re: E-Start und Federscheibe

Beitrag von TomL »

Hallo,

@ Yoekio: Falsch daran ist lediglich, dass er sich damit über kurz oder lang das Polrad kaputt macht, und dann gibt´s keinen E- Start mehr. Das darf er natürlich, ist ja seins und er kann damit machen, was er will.

@ Sporti: Genau richtig. Aber ein zuverlässig funktionierender E- Starter ist doch ein guter Vorteil an der Saxonette. Man kann den Motor ein- und ausschalten wie man ihn braucht, und das während der Fahrt. Einfach Knöpfchen drücken und läuft finde ich jedenfalls gut und möchte da auf gar keinen Fall drauf verzichten - und einige Andere hier wohl auch nicht.

In diesem Sinne viele Grüße und - ach ja - frohes Neues natürlich!
TomL
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yoekio
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Re: E-Start und Federscheibe

Beitrag von yoekio »

Danke fur dein antword toml.

Endlich jemand, der etwas erklärt. Ohne das er anfängt zu schreien. *THUMBS UP* :wink:

Wenn ich es richtig verstanden habe, sagt didi das er die extra umpf braucht. Ein häufiger Fehler ist zu wenig Leistung. Kerze funst nicht usw usw. Jeder der mit e starter fahrt weiß wo uber ich rede.

Das sacks in all seiner Weisheit, etwas entwickelt hat dass der Verschleiß des Schwungrad entgegenwirkt. Scheint mir klar zu sein. Das es da ist, hat eine grundlage. Und wen es geine grundlage hatte, wurde es nicht da sein.

Aber ( und werde jetzt nicht böse ) Nun gebt es jemand der sagt, hmmm ich brauche es nicht. Der kiste startet besser und ich habe gein extra Verschleiß. Kann man das erklären ? Hat Säcks es überentwickelt.

Ich stimme zu, wen du sagt, ist ja seins und er kann damit machen, was er will. Mit anderen Worten, wenn jemand etwas probieren will. Wer sind wir dann. Ich persönlich finde es gut, dass jemand etwas schreibt, das er entdeckt / entwickelt hat. Aber es bedeutet nicht, dass wir es auch tun müssen..

Es wird immer Unterschiede zwischen Theorie und Praxis geben. Und manchmal ist es unerklärlich.

Ps.

Aber deine freundliche umfassend Erklärung, warum es nicht gut gehen kann. SUPER !
Zuletzt geändert von yoekio am Donnerstag 3. Januar 2019, 11:46, insgesamt 1-mal geändert.
didiwagener
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Re: E-Start und Federscheibe

Beitrag von didiwagener »

Ich habe mal ausgerechnet, dass der serienmäßige 1200mAh - Akku bei Bordladung nach je 15 Minuten Motorlauf einen E- Start ermöglicht. Natürlich sind auch fünf E- Starts kurz hintereinander drin, aber dann sollte man auch mal wieder ein Stündchen fahren.
Zu einem 1200mAH Akku und damit den E-Start betreiben habe ich mir mal folgendes ausgedacht :
Eine 10l Gießkanne , ein Wasserrad mit zugehörigem Vorhangantrieb,einen Vorhang und eine Schrifttafel mit dem Schriftzug
Doof bin ich nicht . Hurra....! Gießkanne steht für Akku ,Wasser mit Strom gleichgesetzt,Wasserrad ist gleichzeitig ein Motor. Los dann...

Die Gießkanne mit 1,2l Wasser befült und über die Schaufeln vom Wasserrad ausgegossen .Wasserrad und Vorhang bewegt sich.Schriftzug wird sichtbar. Mit zur Neige gehendem WasserSTROM wird die Vorhangbewegung langsamer,Vorhang bleibt stehen und lesen kann man dann auf der Schrifttafel nur...
Doof bin ich :smile:

Vorhang wieder zu und nächstes und gleiches Szenario dann mit 5l Wasser in der Kanne
WasserSTROMgeht zur Neige und versiegt ,Vorhang wird langsamer,bleibt stehen und auf der Schrifttafel kann man lesen...
Doof bin ich nicht :smile:

Vorhang wieder zu und Wiederholung mit 10l Wasser in der Kanne
Nach versiegen vom WasserSTROM kann man dann auf der Schrifttafel lesen ...
Doof bin ich nicht . Hurra....! :smile:


Und dann noch und war da nicht Jemand der meint das ein 1,2Ah vollkommen ausreicht um den E-Start zu betreiben...?
Nach 10Tkm mit normalem E-Startgebrauch und wahrscheinlich auch schon wieder lange defekter Federscheibe fehlen bei meiner Polradverzahnung rund 2mm, sozusagen der Preis für den "Luxus"...
Steht jedem vollkommen frei was er mit seinem eigenen Polrad treibt .Gibt ja noch genug zu kaufen... :smile: :*

Und dann noch komischer .
Da fährt einer mit 12Ah Bleigelakku für die Stromversgung seiner Saxo durch die Gegend ,verzichtet auf Einbau einer Federscheibe und hat nur Zahnverschleiß an der immer gleichen Ritzeleingriffsstelle vom Polrad zu beklagen . Und wer an dieser Stelle bei seiner Saxo keinen Verschleiß hat der lügt sich selber einen in die Tasche oder betätigt den Starterknopf nicht .

Gruß Dietmar
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TomL
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Re: E-Start und Federscheibe

Beitrag von TomL »

Hallo,

also der Vergleich mit der Gießkanne hinkt mir jetzt doch ein wenig. Schließlich handelt es sich beim Akku um eine ganz wundersame Gießkanne, die sich wie von Geisterhand selbst wieder auffüllt. Und das gar nicht so langsam, wie manche Leute glauben. Aber rechnen wir doch mal richtig, damit auch der letzte Zweifler begreift, das man für den E- Starter der Saxonette keine Autobatterie mitschleppen muss - es sei denn, es kommt noch jemand dazu, der auch Kolben und Pleuel als überflüssige Verschleißteile betrachtet und nur noch mit dem E- Starter fahren will...

Für eine einfache Rechnung mit überschaubaren Zahlen nehme ich mal als Einheit für die Kapazität die Amperesekunde, kurz As, für den Laien Stromstärke in Ampere mal Zeit in Sekunden. Der Standart- Akku hat 1,2 Ah, soll aber nicht völlig leer werden. Also nehmen wir ein Drittel davon weg, damit der Akku nicht tiefentladen wird. Da eine Stunde in der Regel 3600 Sekunden hat entspricht also die angenommene Akku- Kapazität von 0,8 Ah (Amperestunden) genau 2880 As. Der E- Start- Motor hat eine Nennleistung von 60 Watt, bei 12 Volt ergibt sich daraus ein Nennstrom von 5 Ampere. Da der Anlaufstrom für einen kurzen Moment wesentlich höher ist und der E- Starter gegen mehr oder weniger Kompression ankämpfen muss, gehen wir mal vom ungünstigeren Fall aus und nehmen an, er wird zu 100% überlastet. Damit zieht er dann 10 A aus dem Akku. Jetzt brauchen wir noch die Zeit, die der Startermotor läuft. Bei mir springt die Kiste in aller Regel sofort an, die Dauer des Tastendrucks liegt dabei meist unter einer Sekunde. Aber auch hier planen wir mal Reserve ein und sagen, es dauert 3 Sekunden. Dann bräuchte ein einzelner E- Startversuch also die Energie von 30 As (3 Sekunden mal 10 Ampere).

Und spätestens jetzt sollte klar werden, das ein voller 1,2 Ah Akku selbst unter ungünstigen Bedingungen für fast hundert E- Starts ausreicht (2880 As geteilt durch 30 As = 96).

Nun zur Ladung: die Ladespule lädt den Akku bei laufendem Motor mit einem Strom von etwa 80 - 100 mA. Nehmen wir wieder den kleineren Wert (also 0,08 Ampere) und multiplizieren ihn mit den 3600 Sekunden kommen wir auf immerhin 288 As, die nach einer Stunde Fahrt am Akku nachgeladen wurden. Dividiert durch 30 As, die der E- Start benötigt macht das knapp 10 E- Starts pro Stunde - noch Fragen??? Ist schon fast überdimensioniert, der original Akku!

Nicht berücksichtigt haben wir dabei bis jetzt allerdings die Standlichtfunktion. Und die braucht wieder mehr Energie, als manch einer denkt. Die Fahrradbeleuchtung zieht 0,5 Ampere für 4 Minuten, dass sind 120 As. Vier Minuten Standlicht entsprechen also dem Energiebedarf von vier E- Starts. Und da kommt man eben nicht drauf, wenn man nicht mal nachrechnet.

VG TomL
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Re: E-Start und Federscheibe

Beitrag von didiwagener »

Ich rühme mich ja schon über eine gut anspringende Classic aber :Manchmal springt meine fast sofort an und manchmal eben auch nach einem bisserl Orgeln .Eine wundersame Saxonette hast Du dann die sofort beim ersten Knopfdruck anspringt und da kannst Du dann froh und glücklich drüber sein *THUMBS UP* und eine gute Grundlage zur Stromberechnung haben .Schönrechnerei schon...? Leider aber eben kommt dann doch der graue Saxoalltag mit Kurzstrecken , etlich vieler E-Starterei mit manchmal gutem und manchmal auch schlechterem Anspringen, und dann auch mal ein paar Tage Stillstand (mit Selbstentladung) dazu . Nicht zu vergessen dass nicht jeder Akku ein niegelnagelneuer Akku mit vollsterer Kapazität ist .Wenn also nicht jede Woche nachgeladen werden soll bevor der Akku beim Start nur noch soviel Strom liefert dass der gerade reicht um die Polradverzahnung zu zerstören......?! Ich bleibe bei Vergleichen lieber bei Realität, Gießkanne und Kapazitätsreserve bei Akku . Ob das jetz unbedingt 12Ah sein müßen die man da durch die Gegend fährt .....? Kann schon sein dass ich da ein ganz ,ganz kleiiiin wehhhnig überteibe :smile: . Geladen per Ladegerät wird diese Batterie aber nur ein einziges mal im Jahr und Zahnfraß am Polrad habe ICH nicht zu verzeichnen ....!
Noch Fragen....? :smile: :*
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Re: E-Start und Federscheibe

Beitrag von TomL »

Hallo,

ist vielleicht nicht so einfach zu verstehen, aber aus der Berechnung erkennt man schon, das man eben für zwei Minuten warten an der Ampel mit Standlicht und anschließendem E- Start auch erst mal wieder rund zwanzig Minuten fahren muss, um den Akku wieder auf den vorherigen "Level" zu bringen. Und ein größerer Akku ändert daran nichts, da er auch nicht schneller geladen wird. So isses nun mal und damit müssen wir leben.

Noch was zum Zahnfraß: bei mir sind die Zähne tatsächlich ringsum gleichmäßig abgeschliffen, eine spezielle "Eingriffstelle" mit erhöhtem Zahnschwund ist nicht erkennbar. Also doch der (stärkere) Akku? Oder eventuell eine gefettete oder eben korrodierte Starterwelle? Oder noch andere Ursachen, mal abgesehen von der Federscheibe?

Bleiben wir einfach dran, und wenn´s was Neues gibt wird berichtet.

VG TomL
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Re: E-Start und Federscheibe

Beitrag von didiwagener »

Du hast Dieses an deiner Saxo zu beklagen und ich habe Jenes an meiner Saxo zu Beklagen . Manches scheint sich durch Theorie zu erklären und Manches auch durch Praxis . Aber recht hast Du - Bleiben wir dran und berichten . Zumindest wir zwei Beide.... *THUMBS UP* :mcgreen:
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