Polrad Rep. versuch

Saxonette, Spartamet und andere
Dampframme

Polrad Rep. versuch

Beitrag von Dampframme »

Also zuvor muß ich euch sagen das die Reparatur an meiner Test-Rennmaschine versucht wurde.
Alle arbeiten wurden mit Augenmaß und nach gefühl durchgeführt, bitte nacher nicht ...die abstände stimmen nicht....
oder Flexspuren am Polrad...usw. Die arbeiten gingen nur darum einen losen Polradkern wieder zu befestigen.

Zu Sache..Sporti war gestern bei mir , ich habe Sporty gebeten mal eine Probefarhrt mit meiner Test-Spartamet zu machen. Bereits beim Start sagte Sporty das das Polrad lose ist . Auf diese Aussage kann man sich ja 100%ig verlassen, der Mann hat ja erfahrung bei Geräuschen. Ich habe das rappeln auch gehöhrt , war mir aber unwichtig.

Heute hab ich mir dann mal gedanken gemacht wie man es befestigen kann.
Ich habe dann von der innenseite 4 Löcher angezeichnet und mit 5,5 mm gebohrt,
Die Bohrungen hab ich so gewählt das sie halb im Alu und halb im Stahl sind.
In die Löcher habe ich dann Kerbstifte oder Federsplinte 6,3 mm eingetrieben und somit eine vorspannug erzeugt.

Bild


Sie wurden aber nur soweit durchgeschlgen damit sie nicht am Simmerring schleifen.

Bild

Die Überstände hab ich mit der Flex grob entfernt, ist ja nur ein versuch.
Wie man gut sehen kann sind die Schlitze der Stahlstifte ganz zusammen gepresst und stehen auf Spannung.

Bild

So sieht es von der innenseite (Starterdeckel ) aus.

Bild
Nach dem Einbau war ich überrascht........kein Klappern mehr da, wie lange es hält kann ich noch nicht sagen.

Es kann auch halten weil die Stifte auf Spannug stehen, wie gesagt nur ein Preiswerter versuch
ein defektes Polrad zu retten, ich nenne sie " Federstift-Polrep".
Gibts bei Ebay.

Bild

Wenn es gleich aufhöhrt zu regnen mach ich mal ne Probefahrt.
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Dieter-K
Beiträge: 4818
Registriert: Freitag 17. Oktober 2008, 22:26
Wohnort: Gelsenkirchen, Ruhrgebiet

Re: Polrad Rep. versuch

Beitrag von Dieter-K »

Hallo Dampfi,

danke für den interessanten Bericht!
Wer nix probiert, erzielt auch keine Ergebnisse.
Egal, wie dein Versuch ausfällt, wir lernen alle davon.

Die Idee mit den vorgespannten Hülsen ist jedenfalls neu und damit allemal einen Versuch wert.

Ob der von mir gezeichnete Kappes funktioniert, steht ja auch in den Sternen.

Dieter
nicht mehr Mitglied

Re: Polrad Rep. versuch

Beitrag von nicht mehr Mitglied »

Dieter-K hat geschrieben:Hallo Dampfi,

danke für den interessanten Bericht!
Wer nix probiert, erzielt auch keine Ergebnisse.
Egal, wie dein Versuch ausfällt, wir lernen alle davon.

Die Idee mit den vorgespannten Hülsen ist jedenfalls neu und damit allemal einen Versuch wert.

Ob der von mir gezeichnete Kappes funktioniert, steht ja auch in den Sternen.

Dieter
Hi Dampfi / Dieter

... ist nicht Neu die IDEE , hat Manni ( Wurzelsepp ) schon gemacht und es hatte nichts gebracht.

mfg Bernd
Zuletzt geändert von nicht mehr Mitglied am Sonntag 22. August 2010, 18:39, insgesamt 1-mal geändert.
Manny

Re: Polrad Rep. versuch

Beitrag von Manny »

Jo!

Stimmt

Manny
nicht mehr Mitglied

Re: Polrad Rep. versuch

Beitrag von nicht mehr Mitglied »

Hallo
Hier auch ein Bild aus meinem Archiv : ( Bild von Manny )
Polrad wurde erst VERSTIFTET ( und im zweiten Versuch mit Hohlstiften - wie bei Dampframme )
- dann noch verschaubt und mit Platte gesichert - ( hier nur die Vorbereitung zu sehen )


Alle Versuche scheiterten und brachten keinen dauerhaften Erfolg ! :stop: :/

mfg Bernd

Bild
Dampframme

Re: Polrad Rep. versuch

Beitrag von Dampframme »

Ja ich errinere mich daran, aber es wurde geschraubt und gestiftet , die Stifte waren massiv.

Ich benutze Hohlstifte die eine Eigenspannung nach außen haben, und da hat Dieter recht, hatten wir noch nicht.

Vor 10 min. kam ich von einer Testfahrt zurück (Wipperfürth-Eichhof) hin und zurück ca. 30 Kmh, da ich auch noch was anderes getestet habe mußte ich die ganze Zeit Vollgas fahren , das waren immer 44-48 Kmh hin und zurück 40-44 Kmh.
Der Motor ist also Vollgasfest und das Polrad hat sich ruhig verhalten, kein Klappern kein rasseln zu höhren.
Wenn es funktioniert haben ja alle was davon, im Übrigen der versuch von Manny ist nich von jedermann durchzuführen, wer hat schon eine Drehbank ,wogegen bei mir nur eine Bohrmaschine und eine Flex benötigt wird.
Freut euch doch wenns klappt, immer positiv denken, und wenn Schrott ....egal , war doch sowieso kaputt.
nicht mehr Mitglied

Re: Polrad Rep. versuch

Beitrag von nicht mehr Mitglied »

Hi Mischa ,

Klar zeigt dieses Bild Stifte , aber ich werde Dir noch eines mit Hohlstiften präsentieren.
Genau die gleichen Gedankengänge wie Du sie jetzt hattest wurden vor 1,5 Jahren von Manny umgesetzt.

Nicht das Du denkst das ich alles runterputzen will , nein das habe ich nicht vor !
Und wenn es bei Dir jetzt die ersten Km hält ist es ja gut - andere Erfahrungen bestätigen es anders.
Aber trotzdem : Haste gut gemacht ! :trinken: :handshake: :wink:

mfg Bernd
Mike

Re: Polrad Rep. versuch

Beitrag von Mike »

Super gemacht Micha *THUMBS UP*

Vielleicht geht ja bei PVL Polrädern (Massiveisen in Zinkguss)

Während es damals beim Wurzelsepp im Motoplatt Polrad (Ich nenne es mal mit Ankerkern, weil es wie ein ungewickeltes Motorblech aussieht) nix brachte.

Man(n) wird sehen.

Servus
Mike
DiDi
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Re: Polrad Rep. versuch

Beitrag von DiDi »

@ Dampframme ,
ein schöner Versuch ,
Detailreich erklärt und dazu noch klar bebildert , *THUMBS UP*

und mit einfachen Mitteln zu erreichen 8-)

Gruß DiDi
Für den inneren Schweinehund gibt es eine Erklärung aus der Evolution ; er muss uns zugelaufen sein .
Sparky

Re: Polrad Rep. versuch

Beitrag von Sparky »

So gut die Idee mit den Spannstiften auch ist,
so sehr stellt sich doch die Frage, WOHIN damit GENAU...

Krass formuliert:
1. Wenn man ein kreisrundes Loch in eine Eisenplatte bohrt,
und dort einen Spannstift reinsteckt, aber das Polrad ist 10km davon entfernt,
dann bringt das wohl nichts.
2. Ein kreisrundes Loch in den Kern gebohrt, ohne dabei das Zink zu erfassen,
und dort den Spannstift rein ... das bringt genauso wenig.
3. Ein kreisrundes Loch nur im Zink weit weg vom Eisen...
... bringt auch nichts.

4. Ein kreisrundes Loch im Eisen, und dabei das Zink halb erfasst,
das ist dieser Versuch. Was das auf die Dauer bringt wird sich zeigen.

5. Es gibt aber noch eine Möglichkeit, die allerdings schwer zu realisieren ist
(weil man das von außen nicht sehen kann und so auch schlecht bohren kann):
Ein kreisrundes Loch im Zink und das Eisen dabei zu 1/4...1/3 erfasst!

Rätselfrage:
Was dürfte das Zink besser und dauerhafter elastisch gegen das Eisen verspannen?
Variante 4 oder Variante 5? Oder ist das am Ende ganz egal?
Oder anders gefragt:
Wenn das Eisen quasi hart ist und dort ein kreisrundes Loch mit einem Spannstift drin ist,
wie weit wird sich der Spannstift dann entspannen können im Laufe der Zeit,
bei einer ja zu erwartenden erneuten Lockerung der Kontaktflächen zum Zink?
Rätselgrüße - Sparky :|
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